Die Entwicklung einer Silvanertraube in der Gundheimer Lage „Hungerbiene“
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(5) Eine Woche später, am 25.05.2018: Die Blüte beginnt – dieses Jahr extrem früh.
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(8) …und nur einen Tag später, am 26.05.2018: Die Traube ist in der Vollblüte.
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(12) Der Weinberg lebt und dient heimischen Vögeln als Zuhause: Diese Kohlmeise zog im Frühjhar 2018 ihre Jungen in einem Endrohr des Weinbergs auf:
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(14) …weitere zwei Tage später (28.05.2018): Das Ende der Blüte.
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(16) Am 31.05.2018 beginnt nach der Blüte schon das Dickenwachstum:
(17) In der Nacht vom 31.05. auf den 01.06. mussten wir wieder einmal feststellen, dass unsere Werkstatt im Freien ist. Bei einem starken Gewitter nachts um kurz nach eins hatte es gehagelt.
(18) Viele Trauben wurden angeschlagen, zum Teil abgeschlagen. Die jungen, grünen Triebe haben zum Teil bis zu 20 Einschläge von Hagelkörnern.
(19) Kalenderwoche 25/2018: Kurz nach der Blüte wird die Traubenzone entblättert. Dadurch kommt mehr Sonne an die Beeren, die Beerenhaut wird dicker, sie werden abgehärtet gegen Krankheiten.
(20) Nach nächtlichem Tau und nach Regen trocknen die Trauben schneller ab und bleiben so gesünder.
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(23) Kalenderwoche 26/2018.
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(26) 09.07.2018:
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(29) In der 28. Kalenderwoche gibt die Sonne nach herrlichem Sonnenaufgang einen Blick auf die schnell reifenden Trauben frei.
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(34) Die Entwicklung setzt sich bei dauerhaften Tagestemperaturen von über 30 Grad rasant fort (06.08.2018). Die durch den Hagel angeschlagenen Beeren sind jedoch gefährlich. Kommt jetzt zu viel Feuchtigkeit, kann von diesen „kranken“ Beeren Fäulnis ausgehen.
(35) Bis jetzt macht auch die Trockenheit unseren Weinreben nichts aus; unsere Böden sind tiefgründig, wasserspeichernd und die Wurzeln von älteren Reben gehen bis 15 Meter in die Tiefe.
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(38) Woche 32/2018.
(39) Die Reifeentwicklung schreitet in riesigen Schritten voran. Das Mostgewicht, der Zuckergehalt, liegt momentan bereits ca. 15° Oechsle über der Norm, das sind ca. 15% mehr als die Norm und wiederum ca. 2 Wochen Vorsprung. Die Weinsäurewerte sind sehr niedrig, werden noch mehr fallen, das heißt es gibt wieder „magenfreundliche“ Weine. Wir müssen aufpassen, dass die Erntetermine bei den Weißweinen nicht zu spät sind, sonst sind die Alkoholgehalte zu hoch.
(40) Die volle Reife erkennt man an den Kernen, was die „Babys“ des Rebstockes sind. Wenn diese durchweg braun gefärbt sind, ist die physiologische Reife erreicht, dann kann die Ernte beginnen.
(41) Zur Bodenschonung, Nährstoff- und Humusbildung, Wildkrautunterdrückung und zum Schutz vor Verlagerung, Auswaschung und Abschwemmung von Nährstoffen säen wir vor dem Herbst eine Winterbegrünung ein.
(42) Diese wird im Frühjahr einmal abgemäht und dann in den Boden eingearbeitet.
(43) 05.09.2018: Nur noch wenige Tage bis zur Ernte…